Selbstwertgefühl: 2 kleine Achtsamkeitsübungen für den Alltag
Achtsamkeitsübungen.
Davon hast Du sicher schon mal etwas gehört.
Es soll der Schlüssel zu einem glücklicheren Alltag sein.
Doch was, wenn man nach einem anstrengenden Arbeitstag noch den Haushalt schmeißen soll, mit den Kindern spielen will und auch noch was kochen muss?
Wo bleibt da noch Zeit für Achtsamkeit?
Ich neige z.B. zu Verspannungen. Gerne ziehe ich die Schultern hoch und knirsche nachts mit den Zähnen.
Auffallen tut mir das dann erst, wenn ich schon Schmerzen habe.
War ich in meinem Leben immer achtsam mit mir?
Ganz klar nein!
Du willst meinen Blogbeitrag hören? Kein Problem:
Das beste Beispiel für mangelnde Achtsamkeit
Wenn wir umgebaut haben, habe ich immer Schutt geschleppt.
Ja, wir haben verdammt viel umgebaut- 3 Altbau- Häuser um genau zu sein…
Ich war so ein fleißiges Bienchen, dass ich immer erst abends im Bett gemerkt habe, wie falsch ich den ganzen Tag über die Eimer getragen und wie einseitig ich mich belastet habe.
Pausen empfand ich als Zeitverschwendung.
Ich muss dazu sagen, dass ich bei Bauarbeiten immer regelrecht in eine Art Rausch verfalle.
Mir gefällt es so sehr, dass „sich etwas tut“, ich etwas aktiv verändern und gestalten kann, dass ich dann „reinplotze bis zum Umfallen…“
So habe ich auch schon so manches Mal auf dem dreckigen Boden gelegen und hätte einschlafen können.
Inmitten von Bauschutt.
Körperlich völlig am Ende…
Was ich Dir damit sagen will ist, dass unsere Körper sehr lange sehr gut funktionieren können, auch wenn wir ihnen recht wenig Aufmerksamkeit schenken.
Negative Konsequenzen sind leider vorprogrammiert…
Achtsamkeitsübungen: Dafür habe ich zu viel zu tun!
Ich hatte früher die Einstellung, dass es totale Zeitverschwendung sei, sich auf den Atem zu konzentrieren oder auf die Körperhaltung.
Nun bin ich aber auch keine 20 mehr und da zwickt es schon mal hier und da…
In diesem Artikel möchte ich Dir eine kleine Übung vorstellen, die für mich den Einstieg zu mehr Achtsamkeit im Alltag dargestellt hatte.
Diese Übung kannst Du ganz leicht in Deinen Alltag einbauen!
Ganz ehrlich: ich kam mir ein bisschen blöde vor, als ich diese Übung vor 10 Jahren zum ersten Mal gemacht habe, aber bilde Dir Dein Urteil selbst!
Achtsamkeit bedeutet:
“Hier und jetzt so zu sein, wie Du bist.
Das zu tun, was Du tust. Ohne Bewertung.
Deine Gedanken und Gefühle sind weder einen Schritt zurück, noch einen voraus!”
Und das ist das Schwierigste daran!
Achtsamkeitsübung
im Sitzen:
Am besten, Du hörst Dir den Blogbeitrag an, dann kannst Du Dich besser konzentrieren (oben findest Du die Podcastfolge!) Setze Dich so hin, wie Du Dich immer hinsetzen würdest.
Deine übliche Sitzposition also.
Nimm nun Deine Sitzposition wahr:
- Sind Deine Beine übereinander geschlagen,
- oder stehen Deine Füße auf dem Boden?
Wenn Deine Beine übereinander geschlagen sind:
- Welches Bein liegt oben? Wo befindet sich der Fuß dieses oben liegenden Beines?
- Hängt er nach unten oder hast Du die Fußspitze angezogen?
Wenn Deine Füße nebeneinander stehen:
- Stehen beide Füße auf dem Boden oder ist ein Fuß leicht gekippt?
- Vielleicht steht ja ein Fuß sogar auf Zehenspitzen?
Beobachte ganz genau die Haltung Deiner Beine und Füße!
Bleib so, denn es geht gleich weiter!
Fragen:
- Ist das eine bequeme Haltung der Beine und Füße?
- Sind sie entspannt, oder ist es eigentlich unbequem und angespannt?
Falls es unbequem ist- warte noch ein bisschen, bis Du die Position veränderst!
Welche Möglichkeiten hast Du?
Wir beschränken uns bei der Betrachtung wirklich nur auf Deine Beine und Füße!
Wie könntest Du also noch sitzen? Probier es gleich aus!
- Das linke über das rechte Bein oder umgekehrt.
- Die Beine unter dem Stuhl überkreuzen.
- Füße aufstellen und nur die Fußspitzen oder nur die Fersen belasten.
- Den Winkel der Beine verändern usw.
Nimm jetzt wieder Deine ursprüngliche Sitzposition von vorhin ein und frage Dich:
Ist diese Position angenehm, bequem, entspannt?
Wenn nicht, dann finde eine Position, die mehr Muskeln die Möglichkeit gibt, sich zu entspannen!
Diese kleine Übung kannst Du nun natürlich auch auf die Arme, den Rücken und den Nacken ausweiten und sie ganz leicht in Deinen Alltag integrieren!
Extraübung achtsamer Aufstehen.
Der Wecker klingelt.
Erbarmungslos.
Tipp Nr. 1: Vergiss die Snooze- Taste!
Bloß nicht wieder für 10 Minuten einschlummern.
Das ist wahre Quälerei und Du kommst danach nicht besser aus dem Bett, sondern bekommst unter Umständen auch noch Zeitdruck on top.
Tipp Nr. 2: Gedankenstopp!
Kaum beginnt Dein Gehirn seine bewusste Arbeit, schon schwirren Dir alle möglichen To-Do´s im Kopf herum.
Stopp!
Am besten Du schreibst solche Dinge vor dem Schlafengehen auf, denn dann sind sie aus Deinem Kopf raus und überfallen Dich nicht am Morgen.
Tipp Nr. 3: Atme bewusst.
Du liegst noch im Bett und legst Deine Hand auf Deinem Bauch.
Atme nun bewusst mehrmals tief durch die Nase in den Bauch hinein und durch den Mund hinaus.
Du spürst mit der Hand wie Dein Bauch sich hebt und senkt.
Tipp Nr. 4 Wie liegst Du?
Liegst Du wirklich bequem? Wie fühlt sich Dein Rücken an, Dein Nacken?
Wo liegen Deine Arme?
Hast Du die Beine ausgestreckt oder angewinkelt?
Nimm das Alles bewusst einige Sekunden wahr.
Tipp Nr. 5: Komm erst mal in die Gänge!
Räkeln, strecken, gähnen, seufzen und LÄCHELN!
Ein neuer Tag erwartet Dich!
Wie Du siehst, ist es gar nicht schwer oder aufwändig ein wenig achtsamer mit sich umzugehen!
Viele Grüße
Deine Julia von Selbstvertrauen für Frauen
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