Julia Männl
Hey!
- Wenn du genug davon hast, das 30. Selbsthilfebuch zu lesen,
- wenn du jemandem suchst, der dich unterstützt, ohne deine Hürden zu belächeln,
- wenn du jemanden suchst, der nicht nur ähnliche Ängste und Herausforderungen gemeistert hat, sondern auch professionell ausgebildet ist,
- wenn du jemanden suchst, der dir den entscheidenden Schubs gibt, ohne dich zu überfordern.
Dann bist Du hier richtig!
Ich bin Julia
Ich konnte mir mit 10 Jahren noch nicht mal alleine eine Bratwurst kaufen.
Ich habe mir vieles nicht zugetraut und war voller Selbstzweifel.
Und in diesem entscheidenden Moment, als ich mit meinen 10 Jahren vor der Bratwurstbude stand, ahnte ich noch nicht, dass die Erkenntnis von damals meine Welt für immer verändern würde...
Julia Männl
Hier ist meine Geschichte und meine Begründung, warum ich Dich verstehe:
Es war an einem Winterabend, als ich mit meiner Mama in unserer kleinen, saarländischen Kernstadt einen Einkaufsbummel machte.
Die Weihnachtsbeleuchtung tauchte die Fußgängerzone in ein heimeliges Licht.
In unserem Städtchen gab es einen Imbiss.
Ich war 10 Jahre alt und hungrig.
Der Duft von frisch und schön fettig frittierten Pommes und leckeren Bratwürsten stieg mir in die Nase und ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Eine heiße Bratwurst- das wünschte ich mir jetzt und ich freute mich schon darauf!
„Mama, ich hätte gerne eine Bratwurst!“, sagte ich voller Vorfreude.
Meine Mama kramte ein paar Münzen aus ihrem Geldbeutel und streckte sie mir hin.
„Hier- kauf sie dir heute mal selbst!“
Wie konnte das sein? Meine Mama hat mir doch bisher IMMER eine Wurst gekauft. Und jetzt soll ICH mit der Verkäuferin reden?
ICH soll ihr die Münzen hinstrecken?
- Was, wenn ich mich verhaspele und sie mich nicht versteht?
- Was, wenn mir die Münzen auf den Boden fallen, oder das Würstchen, wenn sie es mir gibt?
- Wie peinlich wäre das!!!
Mir wurde ganz warm und auch ein bisschen schlecht. Ich war vollkommen überfordert!
„Ach, ich habe doch keinen so großen Hunger…“, log ich.
Meine Mama steckte die Münzen achselzuckend wieder zurück in ihren Geldbeutel. Für sie war der Fall damit erledigt und wir gingen weiter.
Ich: frustriert, aufgeregt und eigentlich doch hungrig!
Meine Mama: Fast schon resigniert und ohne Verständnis dafür, wie sich ein Mädchen mit 10 Jahren noch nicht mal eine Bratwurst kaufen kann...
So mogelte mich mich durch die Jahren- ohne Selbstvertrauen
Was ich vermeiden konnte, vermied ich!
- Ballettunterricht, weil ich da ja auch mal etwas vormachen müsste, bzw. mich andere dabei sehen, wie ich tanzte.
- Mich mit vielen Freunden treffen: Lieber beschränkte ich mich auf meine besten Freunde einzeln- da hatte ich mehr Kontrolle über ihre Reaktion.
- Handball: Als ich ein Handballspiel mitmachen sollte, bin ich nicht mehr hingegangen.
- Mit Jungs reden: Von 12- 16 war ich unglaublich verliebt in einem Jungen, der eigentlich auch in meinem Freundeskreis war, aber ich traute mich nicht, mit ihm zu reden.
Generell redete ich nicht mit Jungs, aus Angst, sie könnten mich „blöd“ finden…
Ich könnte noch jede Menge Situationen aufzählen, aber die schlimmste kommt jetzt!
Ich musste handeln, wusste aber nicht wie…
In der 7. oder 8. Klasse passierte es dann: Ich musste mich meinen Ängsten stellen!
Da war ich nun: Zurückhaltend, schüchtern, ohne jegliches Selbstvertrauen!
Man kann es bezeichnen, wie man will. Fakt ist: es wurde jetzt zum großen Problem!
Und: ich konnte nicht mehr meine Taktik der Vermeidung anwenden.
Wenn Du selbst schüchtern bist und Ängste hast, kennst Du das ja, dass man am liebsten die Dinge sein lässt, die einen herausfordern.
- Man wird gaaanz plötzlich krank.
- Hat gaaar keine Zeit mehr.
- Oder plötzlich üüüüüberhaupt kein Interesse mehr….
Das funktionierte nun aber nicht mehr.
Ich wurde „verpflichtet“ ein Praktikum zu machen. Ahhhh, Hilfe!!!!
Long story short:
Ich fühlte mich schon beim Gedanke an dieses Praktikum beschissen! Am liebsten hätte ich mir noch schnell den Arm gebrochen, damit ich da nicht hin muss!
Mein Praktikum sollte in der Verwaltung eines Krankenhauses stattfinden.
Die Herausforderung war größer, als ich dachte!
Ok, ich würde mich da in ein Büro setzen und still meine Arbeit machen. Minimaler Kontakt mit Vorgesetzten in diesem Büro. Außerhalb nett grüßen! So stellte ich mir das vor!
Pustekuchen!
Die setzten mich an der „Aufnahme“ ein. Das hieß Patientenkontakt und für mich PANIK!
Immer wieder neue Menschen.
Plus die neuen Aufgaben.
Plus die schüchterne Julia.
= ICH WILL HIER WEG!
Bauchweh hatte ich und Schweißausbrüche.
Das Gefühl, weg zu wollen, war enorm!
Nachts konnte ich nicht schlafen und ich hatte keine Ahnung, wie ich das wochenlang durchhalten sollte.
Kennst Du das?
Angst + körperliche Symptome
Verzweiflung und das Gefühl, es niemals zu schaffen
Enormer Wunsch, sich der Situation entziehen zu können
Dann kam die Erkenntnis: Ich brauche endlich Selbstvertrauen!
Es konnte so nicht weitergehen! Ich hatte nur 2 Optionen:
- Flüchten und z.B. eine Krankheit vortäuschen oder
- Mir überlegen, wie ich das Beste daraus machen konnte.
Wenn ich mich krank gestellt hätte, hätte ich das Praktikum wohlmöglich nachholen müssen.
Außerdem wäre das ein weiteres „Scheitern“ auf meiner sehr langen Liste der „ich bin gescheitert- Situationen“ gewesen…
Also hieß es für mich: Pobacken zusammenkneifen und durch!
Ich machte mir eine Liste, welche Dinge denn realistisch zu erreichen waren, z.B.
- Jemand fragen, ob er oder sie Hilfe braucht.
- Mich in einer anderen Abteilung vorstellen.
- Ein Telefonat führen.
- Nachfragen, auch wenn mir etwas schon 3 Mal erklärt wurde etc.
Die Geburtsstunde von Selbstvertrauen für Frauen– eigentlich
Ich sag´s Dir ehrlich: Das war alles mega anstrengend und es dauerte einige Jahre, bis mein Selbstvertrauen auf einem guten Stand war!
Als ich jung war, gab es sowas wie Coaches nicht.
Es gab noch nicht mal Internet und auch die Selbsthilfe- Bücher waren rar.
Ne, ich bin nicht uralt!
Aber wer auch ein Kind der frühen 80er Jahre ist, weiß, wovon ich rede ;-)
Was ich Dir mit meiner Geschichte sagen will:
Du kannst es schaffen, mehr Selbstvertrauen zu bekommen, auch wenn Du es Dir jetzt (noch) nicht vorstellen kannst.
Du bist DEFINITIV nicht alleine- ich habe seit 2008 unzählige Frauen unterstützt, die sich anfangs so gefühlt haben wie ich, oder wie Du vielleicht gerade: weniger wert als Andere, unfähig, ihre Hürden alleine zu meistern etc.
Ich hätte mir damals jemanden gewünscht, der mich unterstützt.
Jemand, dem es genauso ging, wie mir!
Jemand, der mich versteht und es nicht lächerlich findet, dass ich mir keine Bratwurst kaufen konnte.
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Mich begleiten seit frühester Jugend Bauchschmerzen. Auf dem Weg zur Arbeit, aber auch wenn ich mich mit Freunden getroffen habe. Immer hatte ich Angst, etwas zu sagen, was falsch ist oder falsch verstanden wird. Auch wollte ich so gerne von allen gemocht werden…Ich habe zu fast allem JA gesagt und mich aufgerieben. Julia hat mir dabei geholfen, Grenzen zu setzen, mich auf meine Stärken zu besinnen und endlich “frei” zu sein.
Meine Bauchschmerzen wurden im Laufe der Zeit immer weniger und ich bin überrascht, was ich alles geschafft habe! Ohne Julia wäre ich da nicht hingekommen und ich danke ihr sehr! Von Herzen!
Tea (27)// Homburg
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Als mich mein Chef darum gebeten hat, eine leitende Position zu übernehmen, habe ich dankend abgelehnt.
Ich habe mir das einfach nicht zugetraut! Meine Mutter hat immer gesagt: “Aus dir wird eh nix!”
Immerhin bin ich nun festangestellt und finde, dass ich das gut gemacht habe!
Zu dieser Erkenntnis bin ich aber erst im Laufe der Zusammenarbeit mit Julia gekommen!
Außerdem habe ich die Filialleitung inzwischen doch übernommen, denn ich fühlte mich nach den Coachings bereit und gestärkt! Bin inzwischen sehr stolz auf mich!!!
Barbara (46)// bei Bremen